Startschuss für die Frühlingszeit
03. März 2023Startschuss für die Frühlingszeit: Was sollte beim Trinken beachtet werden
Der Frühling erwacht und die ersten Cafés laden ein, es sich mit einer Tasse Kaffee auf der Terrasse gemütlich zu machen. Doch Vorsicht bei heißen Getränken wie Tee oder Kaffee: Sie können bei einer Aligner-Behandlung die Zahnschienen aus Kunststoff im schlechtesten Fall verformen. Daher gilt: Aligner vor dem Kaffeegenuss aus dem Mund nehmen. Das ist ganz leicht und im Handumdrehen erledigt. Ganz generell sollten die fast unsichtbaren Zahnschienen nur im Mund bleiben, wenn Wasser getrunken wird. Bei allen anderen Getränken heißt es: Lieber rausnehmen! Und das aus zwei guten Gründen.
Vorsicht bei Zucker
Die meisten Getränke enthalten Zucker – sei es der Kristallzucker bei Cola und Co., oder der Fruchtzucker aus Säften. Dieser Zucker kann nach dem Trinken unter die Aligner gelangen. Dort bietet er Bakterien Nahrung, die Karies verursachen. Kurz gesagt: Dann sind am Ende die Zähne gerade, aber kaputt – das will nun wirklich niemand.
Farbenfroh? Aber nicht bei der Schiene
Also dann einfach zuckerfreie Getränke? Auch hier ist Vorsicht geboten. Denn in vielen Getränken ist zwar kein Zucker, dafür aber Farbstoff. Und selbstverständlich gibt es auch die Variante, dass beides in der Flüssigkeit steckt. Für die Aligner besteht dann die Gefahr, dass sich der Kunststoff der Schienen verfärben. Das macht aus zahnmedizinischer Sicht für die Behandlung zwar keinen Unterschied, unschön ist es aber schon. Der Vorteil des transparenten Aligners, der fast unsichtbar im Mund verschwindet, ist damit dann auf jeden Fall passé.
Nach dem Trinken Zähne putzen
Wenn man einmal aus Versehen mit eingesetztem Aligner einen färbenden Fruchtsaft oder eine bunte Limo trinkt, sollte man die Zahnschiene zeitnah wieder reinigen. Generell gilt nach dem Trinken dasselbe wie nach dem Essen: Bevor man die Zahnschiene wieder über die Zähne schiebt, Zähne putzen. So kann die kühle Erfrischung dann weder dem Aligner noch den Zähnen schaden.
Übrigens: Statt aus einem Glas aus einem Strohhalm zu trinken und dabei den Aligner im Mund zu behalten, ist ebenfalls keine gute Idee. Denn auch wenn die Belastung deutlich geringer ist, verteilt sich die Flüssigkeit im gesamten Mundraum.
Sicher: Das klingt jetzt erst einmal aufwendig und man muss sich zu Beginn der Aligner-Behandlung an das „Aufpassen“ gewöhnen. Doch eigentlich fällt die Umstellung den meisten Patienten leicht. Kleiner Tipp: Am besten packt man sich eine Tasche, in der alles notwendige für die Mundpflege enthalten ist, und die man ganz selbstverständlich überall hin mitnimmt. Ganz nebenbei verbessert sich so auch die eigene Mundhygiene und die Aligner-Behandlung entpuppt sich als doppelter Pluspunkt für die Zähne.