Zahnspangen, mit denen einem das Lächeln nicht vergeht
27. Januar 2024Keep smiling . Damit Sie auch während der kieferorthopädischen Behandlung gut lachen und lächeln haben, hat der Kieferorthopäde verschiedene ästhetische Behandlungsmethoden im Angebot.
Wann haben Sie eigentlich das letzte Mal so richtig und von Herzen gelacht? Sie wissen es nicht? Damit sind Sie – leider – nicht alleine. Denn in unserer Gesellschaft kommt das Lachen heute viel zu oft viel zu kurz. Das ist schade, ist doch bewiesen, dass Lachen und Lächeln entspannen, Glückshormone freisetzen, das Immunsystem steigern und unzählige weitere positiven Aspekte haben.
Vielleicht nehmen wir uns mal ein Beispiel an Kindern. Die lachen nämlich bis zu 400 Mal am Tag, wir Erwachsenen dagegen nur 15 Mal. Liegt es an der Unbefangenheit des Nachwuchses oder warum zeigen wir Erwachsene so selten unsere Zähne? Nicht nur Fehlstellungen, auch Verfärbungen, abgebrochene Kanten, große Lücken, fehlende Zähne oder Mundgeruch können Gründe sein, warum wir Erwachsene uns das Lachen und Lächeln viel öfter und lieber verkneifen. Das ist schade und muss auch nicht sein.
Denn ein ästhetisches Lächeln ist auch eines der Hauptziele der kieferorthopädischen Behandlung aus Sicht der Patienten. Es gibt viele Mittel und Wege zu schönen Zähnen und somit auch zu einem strahlenden Lächeln. Wie sieht also ein perfektes Lächeln aus Sicht des Kieferorthopäden aus?
Ästhetik und Gesundheit - kein Widerspruch
Natürlich sollten die Frontzähne harmonisch und geradestehen und beim Lächeln dem natürlichen Schwung der Unterlippe folgen, denn dann lächelt man besonders freundlich. Kieferorthopäden nennen das Lachlinie. Doch eine kieferorthopädische Behandlung sollte sich nicht nur auf die Ästhetik der Frontzähne beschränken. Sie hat immer auch die Gesundheit im Blick. Dabei kommt es auch auf den richtigen Biss an – und das im positiven Sinn des Wortes. Denn ein korrekter Biss garantiert die Gesundheit von Zähnen, Zahnfleisch, Kiefer und Kiefergelenken und bewahrt auch auf Dauer ein strahlendes Lächeln.
Der Weg zum perfekten Lächeln: möglichst unauffällig
Der Kieferorthopäde sucht für jedes Lächeln individuell die passende Behandlung aus. Dabei hat er verschiedenste Methoden im Angebot – auch solche, die ästhetisch unauffällig sind. So muss man auch während der Behandlung nicht auf sein strahlendes Lächeln verzichten. Immer mehr Jugendliche, aber auch Erwachsene, die im Berufsleben stehen, setzen auf diese absolut diskreten und fast unsichtbaren Arten der Zahnkorrektur:
- Aligner: Mit ihnen lassen sich viele Fehlstellungen der Zähne beheben. Die fast unsichtbaren Korrekturschienen bewegen die Zähne sanft und sehr präzise in die vom Kieferorthopäden vorgegebene Position.
- Linguale Brackets: Auch eine innenliegende Zahnspange kann die Zähne korrigieren, ohne dass man Abstriche beim Ergebnis machen muss – und das nahezu unsichtbar.
- Zahnfarbene Keramikbrackets: Brackets aus Keramik sind nicht nur hygienisch und glatt, sondern wirken durch ihre hohe Lichtdurchlässigkeit auch zahnfarben und verfärben sich nicht.
- Mini-Brackets: Mini-Brackets aus Metall sind deutlich kleiner als Standard-Brackets. Damit sind sie unauffälliger und ästhetischer – und darüber hinaus noch angenehmer im Tragekomfort und bei der Zahnpflege.
Damit das schöne Lächeln jedoch auch von Dauer ist, braucht es eine langfristige Stabilisierung des Behandlungsergebnisses beispielswiese mit einem Retainer, der im Rahmen der kieferorthopädischen Behandlung hinten auf die Zähne geklebt wird. Er stellt sicher, dass sich Kieferknochen und die neu positionierten Zahnwurzeln besser an die neue Position durch Nachwachsen des Kieferknochens gewöhnen.
Lassen Sie sich auf jeden Fall dazu von einem Fachzahnarzt für Kieferorthopädie beraten. Er hat mit seiner Expertise sowohl die Ästhetik als auch die Zahn- und Mundgesundheit und funktionelle Aspekte im Blick. Damit Sie wieder allen Grund haben, Ihre Zähne zu zeigen – nicht nur am World Smile Day.
Quellen:
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