Röntgenbild Foto: Tima Miroshnichenko, Pexels

UNTERSCHREITUNG DER KIEFERORTHOPÄDISCHEN STANDARDS …WARUM BRAUCHT MAN EINEN ARZT UND RÖNTGENBILDER IN KIEFERORTHOPÄDIE?

11. Januar 2022 | von Dr. Angelika Frankenberger

Vielleicht haben Sie schon von dem Urteil gegen einen Beautyshop gehört, der kieferorthopädische Behandlungen anbietet. Die Firma wurde wegen Standardunterschreitungen in der Kieferorthopädie verklagt. Es geht dabei um die Notwendigkeit des sogenannten OPGs. Das ist eine Röntgenübersichtsaufnahme. Daraufhin hat drsmile seine Vorgehensweise geändert und bietet nun nach eigenen Angaben OPGs an. Doch warum ist das OPG so wichtig? Was bedeutet in der Realität die Aussage Unterschreitung der kieferorthopädischen Standards.

Jeder Kieferorthopäde macht am Anfang der Behandlung ein OPG, um Entzündungen, Karies und Knochenabbau auszuschließen.

Zudem kann man nur im Röntgenbild die Stellung der Zahnwurzeln erkennen. Im Mund sieht man immer nur die Zahnkrone. Es dürfte allgemein verständlich sein, dass man wissen muss, wie die Wurzel steht. So sieht man, wie man den Zahn im Knochen bewegen muss. Man erhält so wichtige und klinisch relevante Erkenntnisse. Wenn Zähne zum Beispiel nur noch wenig im Knochen stehen oder eine Entzündung vorliegt, kann die Behandlung mit Zahnschienen bis zum Zahnverlust führen. Das ist gefährlich.

Auch die Kiefergelenke sind auf dem Röntgenbild zu sehen. Wenn man zum Beispiel eine Kondylenhöhendiskrepanz nicht beachtet, kann man mit der Behandlung keine stabilen Behandlungsergebnisse erreichen. Es kann zu Kopfschmerzen oder einem Knacken im Kiefergelenk führen. Im schlimmsten Fall, kommt es zu einer Diskusverlagerung. Der arme Patient kann den Mund zeitweise nicht mehr öffnen. Das möchte natürlich niemand. Und deshalb hat das Gericht so entschieden. Trotzdem gibt es immer noch Firmen, die kein Röntgenbild vor der Behandlung machen. Die Politik sollte diese Behandlungen stärker kontrollieren. Die Patienten müssen besser geschützt werden.

Was ist sonst noch wichtig?

Der Einfluss des Röntgens entscheidet maßgeblich die Therapie. Man kann zum Beispiel mit der  Zahnspange Zähne, die nur wenig Knochen haben, einfach von den Bewegungen ausschließen. So dass auch schwierige Behandlungen gut gelöst werden. Ohne Röntgenbild bewegt man eventuell den Zahn noch mehr aus dem Knochen heraus und verursacht einen lockeren Zahn. Im schlimmsten Fall kommt es zu einen Verlust des Zahnes. Zähne dürfen nur im Knochen bewegt werden. Man tut sich keinen Gefallen, wenn man hier Geld sparen möchte. Zahnärztliche Kontrolle ist wichtig.

Das haben auch die Richter so gesehen. Deshalb unterschreitet eine Behandlung ohne Röntgenbild den Standard in der Kieferorthopädie. In allen Praxen, die Sie auf der ilovemysmile Seite finden, gibt es natürlich die Möglichkeit ein Röntgenbild anfertigen zu lassen. Qualität zahlt sich aus.

Natürlich ist es auch essentiell, dass die Behandlung bei einem echten Arzt stattfindet. Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass der Fachzahnarzt, der Sie untersucht, auch Ihr behandelnder Arzt ist. Lassen Sie sich den Namen vom Arzt geben. So sind Sie sicher, dass Sie von einem Experten behandelt werden. Alles ist andere ist keine gute Idee. Schauen Sie hier, was in solchen Fällen Patienten passiert ist, die das nicht beachtet haben.

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